Der EC Bergkamen wünscht seinen Mitgliederinnen und Mitgliedern, Spielerinnen, Unterstützerinnen und Unterstützern und Fans ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest.


Wie auch einige Wochen zuvor in Mannheim haben die Bären mit 0:10 Toren aus zwei Spielen zu Hause das klare Nachsehen gegen die Mad Dogs Frauen und beschließen das letzte Wochenende der Fraueneishockey Bundesliga DFEL in diesem Jahr mit einer insgesamt schwachen Leistung.
Eigentlich sollen es besinnliche Tage sein, doch beide Mannschaften und die Anwesenden in der Weddinghofener Eishalle gedachten zunächst in einer Schweigeminute der Opfer und Angehörigen des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt.
Nicht nur die erste Chance gleich in der ersten Minute, auch das erste Tor gehörte den Gästen nach nicht einmal drei gespielten Minuten, Yvette Reichelt eröffnete die Liste der Torschützinnen und überwand Sarah Semp. Die erste Chance für den ECB hatte Sarah Scholl, die in der 4. Minute aber verzog. Nach fünfeinhalb Minuten öffnete sich die Strafbanktür das erste Mal und eröffnete dem ECB eine Überzahlgelegenheit. Es spielte sich anschließend einiges in der Mannheimer Zone ab, war aber nicht zwingend genug. Doch die Gastgeberinnen blieben hartnäckig und wurden gefährlicher, trotz zwischenzeitlichem Oberwasser für Mannheim. Die Bemühungen fanden in einer Großchance in der 13. Minute einen Höhepunkt, in der 18. Minute wankte die Mannheimer Defensive, konnte aber nicht überwunden werden. Und wie so oft im Eishockey, kassierte man auch heute nach solchen Situationen ein Gegentor. Jennifer Miller erhöhte auf 0:2 (19.). Das bessere Team im Auftaktdrittel war der ECB, die bessere Chancenverwertung hatte aber Mannheim.
Dies konnte man für den ECB für alle folgenden Drittel an diesem Wochenende nicht mehr behaupten, und es drehte sich bereits im Mittelabschnitt. Mannheim wollte ausbauen, und tat dies in der 25. Minute durch Topscorerin Sophie Rausch. Es folgten nacheinander mehrere Strafen, und Rausch ließ sich auch hier nach der zweiten nicht lange bitten und legte auf 0:4 nach (31.). Die anschließende Bergkamener Auszeit brachte zwar noch einmal Impulse, aber wieder keine Tore.
Stattdessen auch in Drittel drei Chancen, darunter große aufseiten der Mad Dogs, auch dank weiterer Powerplays. Immerhin, weitere Tore fielen nicht, auch nicht in der letzten Minute, die fast komplett mit nur drei Feldspielerinnen überstanden wurde. So konnte zumindest die nach 40 Minuten eingewechselte Leonie Haas einen Shutout feiern.
Zum Feiern zumute dürfte aber weder ihr noch ihren Mitspielerinnen gewesen sein, zumal es am Sonntag noch dicker kam. Sowohl Mannheim (Anna Boss) als auch Bergkamen (Jennifer Klömpges) brachten neue Keeperinnen für den vierten Advent. Schon nach 36 Sekunden verschwand die 0 auf der Anzeigetafel von der Seite der Gäste, wieder Sophie Rausch. Nachdem Mannheim auch mit einer Strafe vorgelegt hatte, zog Bergkamen mit gleich vieren nach. In der 19. Minute nutzte Jennifer Miller die vierte Überzahl zum 0:2.
Es wurde ein sehr einseitiges Spiel, man muss konstatieren, dass die Bären wahrlich nicht ihr bestes Wochenende erwischt hatten. Tabea Botthof (24.) und Lillian Feeney (34.) erhöhten auf 0:4.
Und auch im letzten Drittel setzte es zwei weitere Gegentore, wieder Botthof (42., Powerplay) und Rausch (56.) machten den 0:6-Endstand für die Gäste klar.
Es waren die bislang schwächsten Spiele der Saison, und es bleibt wenig Positives festzuhalten. Aber auch dies gehört zum Saisonalltag und Entwicklungsprozess dazu, und wenn man aus Fehlern lernen kann, kann man aus vielen Fehlern viel lernen.
Nun stehen erst einmal die Weihnachtsfeiertage und der Jahreswechsel an, ehe es bereits am 4. und 5. Januar nach Ingolstadt geht, wo das abgebrochene Heimspielwochenende vom November nachgeholt wird.
21.12.2024, EC Bergkamen – Mad Dogs Mannheim Frauen 0:4 (0:2, 0:2, 0:0)
Tore:
0:1 (02:51) # 5 Yvette Reichelt (# 7 Lillian Feeney)
0:2 (18:25) # 40 Jennifer Miller
0:3 (24:44) # 6 Sophie Rausch (# 7 Lillian Feeney)
0:4 (30:39) PP1 # 6 Sophie Rausch (# 40 Jennifer Miller, # 7 Lillian Feeney)
Strafminuten:
Bergkamen 14, Mannheim 6
22.12.2024, EC Bergkamen – Mad Dogs Mannheim Frauen 0:6 (0:2, 0:2, 0:2)
Tore:
0:1 (00:36) # 6 Sophie Rausch (# 7 Lillian Feeney)
0:2 (18:48) # 6 Sophie Rausch (# 8 Lola Liang, # 40 Jennifer Miller)
0:3 (23:28) # 26 Tabea Botthof (# 3 Lucia Schmitz)
0:4 (33:22) # 7 Lillian Feeney (# 6 Sophie Rausch, # 25 Xenia Merkle)
0:5 (41:11) # 26 Tabea Botthof
0:6 (55:08) # 6 Sophie Rausch (# 7 Lillian Feeney, # 26 Tabea Botthof)
Strafminuten:
Bergkamen 14, Mannheim 6
Foto: Neckarlicht
Dank der freundlichen Unterstützung von Professor Dr. Michael Tracz aus Unna und Ebbinghaus Automobile, auf dem Foto vertreten durch Herrn Falko Bank, kann der EC Bergkamen die Mobilität seiner beiden Importspielerinnen auch für die kommenden Monate sicherstellen.
Ein herzliches Dankeschön an Professor Dr. Michael Tracz und Paul-Jan Ebbinghaus für ihre Großzügigkeit und ihr Engagement.
So viele Spielerinnen wie kein anderes Team (in Zahlen: 34,78 %) stellen die ECDC Memmingen Indians Frauen beim kommenden Lehrgang des deutschen Fraueneishockey-Nationalteams gegen Norwegen. Dies bekam der EC Bergkamen zu spüren und hatte bei seinem DFEL-Heimspielwochenende gegen den Meister und Pokalvize mit 2:7 und 0:3 das Nachsehen.
Die Gäste setzten sich zunächst weitgehend im Bergkamener Drittel fest, ehe erste Puckgewinne zu Entlastungen führten. Der ECDC blieb aber am Drücker, seine Schüsse wurden zunehmend gefährlicher und zahlreicher, und Jule Schiefer nutzte die Passivität zweier ECB-Spielerinnen zu einem trockenen Treffer nach fünf gespielten Minuten. Erstmals gefährlich für die Gäste hätte es nach einem Versuch von Felina Klare werden können, die aber von Memmingens Defensive abgedrängt wurde. Die Bären versuchten nun mit früherem Forechecking den Aufbau der Gäste zu stören, was zu einem ausgeglicheneren Spielverlauf führte. Ein guter Schlagschuss von Stefanie Mende wurde von Österreichs Nationaltorhüterin Selma Luggin abgewehrt. Ihr Gegenüber Sarah Semp im ECB-Gehäuse hatte anschließend wieder etwas mehr zu tun, konnte die knappe Gästeführung aber gemeinsam mit ihrem Team halten. Und nicht nur das. Nach einer gelungenen Kombination von Felina Klare, Leonie Maßner und Sarah-Jasmin Scholl hatte Maßner den Ausgleich auf der Kelle, verfehlte aber das freie Tor.
Der Meister ergriff nach der ersten Pausensirene die Initiative und übte Druck auf das eng verteidigte ECB-Tor aus. Mit Geduld und Zusammenarbeit konnten die Chancen der Gäste neutralisiert werden. Die erste Strafe der Partie wurde gegen die Memmingerinnen ausgesprochen, denen diese aber mit einer Großchance besser als dem ECB bekam, der kaum in die Aufstellung kam und gar die eigene Defensive vernachlässigte. Und das wurde bestraft: Theresa Knutson konnte noch in Unterzahl freistehend in einer 3-auf-2-Situation verwandeln (29.). Und ihr Team blieb am Drücker: Nach einer Puckeroberung im Bergkamener Aufbau an der blauen Linie gab es in der ECB-Zone erneut numerische Überzahl für die Gegnerinnen, und die freistehende Alexandra Boico schlenzte lässig ins Netz (35.). Memmingen versuchte nachzulegen, doch der ECB legte seine bisherige Passivität dieses Drittels ab, hielt dagegen und eroberte sich Bullys in der gegnerischen Zone. Und nach einem davon fand der Puck seinen Weg vors Tor, prallte von Selma Luggin ab, und Alena Hahn verwandelte mit der Rückhand an Luggin vorbei.
Ziemlich flott und unerwartet verwandelte nur 17 Sekunden nach dem Beginn des Schlussdrittels Daria Gleissner ihren Fernschuss ins Tor vorbei an Semp, der die Sicht genommen war. Die ECDC-Frauen machten so druckvoll weiter, wie sie den Mittelabschnitt gestartet hatten. Doch wieder war ein Bully für den ECB Ausgangspunkt eines weiteren Anschlusstreffers, nachdem auf Stefanie Mende gepasst wurde, deren Schlagschuss zu Unruhe vor dem Memminger Tor führte, in welcher Pia Clauberg die Übersicht behielt und auf 2:4 verkürzte (47.). Den alten Vorsprung stellte Nara Elia her, die sich in der 52. Minute freispielte, nachdem die Gäste bereits einige gute Chancen hatten.
Die erste Bergkamener Unterzahl gab es gut sechs Minuten vor dem Ende, und Memmingens Ronja Hark ließ sich nicht lange bitten. Und es kam noch dicker: Genau zweieinhalb Minuten vor der Schlusssirene erspielte sich Memmingen vor dem Bergkamener Tor einmal mehr eine deutliche Überzahl, und Jule Schiefer scorte erneut.
Schon in der ersten Minute des Sonntagsspiels hatten die Gäste einen Konter, der entschärft werden konnte, doch sie blieben gefährlich und gingen wie am Vortag früh in Führung. Nara Elia fälschte einen Blueliner von Charlott Schaffrath ins Tor ab (8.). Es dauerte noch einige Zeit, ehe der ECB einen ersten ernsthaften Vorstoß ins gegnerische Drittel unternahm, was dem Team guttat, machte es in der Folge den Gästen das Spiel schwerer.
Memmingen versuchte im Mittelabschnitt seine Führung auszubauen, tat sich mit der Defensive der Gastgeberinnen allerdings schwer. Eine gute Chance hatte Pia Clauberg in der 27.Minute, konnte aber Chiara Schultes nicht überwinden, welche wie Jennifer Klömpges auf der anderen Seite an diesem Tag neu im Tor stand. Die erste Überzahlsituation des Tages bekamen die Allgäuerinnen, auf den Spielstand hatte dies keine Auswirkungen. Die bis dahin beste Bergkamener Chance hatte Dana Wood, scheiterte aber ebenfalls an Schultes.
Besser machte es bald darauf wieder Nara Elia, die Maß nehmen und auf 0:2 erhöhen konnte (32.). Das deutlich gefährlichere zweite Memminger Powerplay (34.) konnte mit vereinten Kräften abgewehrt werden. Eine schwer zu haltende Scheibe von Marie Meyer-Piton fand indes auch nicht ihren Weg ins Gästetor, der ECB zum Drittelende offensiver. Noch einmal brenzlig wurde es direkt vor der Pausensirene, mit 0:2 ging es dennoch in die Kabine.
Ihren dritten Scorerpunkt erzielte Nara Elia in der 44. Minute, dieses Mal als Assist gemeinsam mit Antje Sabautzki, welche die vor dem Tor freistehende Theresa Knutson bediente. Ihren wuchtigen und trockenen Treffer hat man von der in der DFEL bestens bekannten Torjägerin gewiss nicht das erste Mal in der Liga gesehen. Es blieb beim 0:3, woran auch eine Strafe gegen den ECB und kurz darauf gegen die Gäste nichts mehr änderte. Einen höheren Rückstand verhinderte Klömpges in der letzten Minute mit einem starken Saves gegen Caylee Nagles Versuch.
Die Bären bleiben nach wie vor sieglos, haben aber gegen ein Topteam nicht nur Moral gezeigt und Erfahrungen gewonnen, sondern einen weiteren Schritt in ihrer Entwicklung gemacht und sich vor allem am Sonntag teils teuer verkauft.
Nach der Länderspielpause hat der ECB noch kurz vor Weihnachten sein letztes Heimspielwochenende am Häupenweg und empfängt am 21.12. um 17:30 und 22.12. 10:00 die Mad Dogs Mannheim Frauen.
07.12.2024, EC Bergkamen -ECDC Memmingen Indians Frauen 2:7 (0:1, 1:2, 1:4)
Tore:
0:1 (05:04) # 67 Jule Schiefer (# 8 Ronja Hark)
0:2 (28:23) SH1 # 17 Theresa Knutson (# 8 Ronja Hark)
0:3 (34:15) # 24 Alexandra Boico (# 14 Caylee Nagle, # 22 Victoria Butuzov)
1:3 (38:46) # 22 Alena Hahn (# 5 Michelle Lübbert)
1:4 (40:17) # 20 Daria Gleissner (# 11 Nicola Hadraschek-Eisenschmid)
2:4 (46:50) # 52 Pia Clauberg (# 97 Friederike Pfalz, # 15 Marie Meyer-Piton)
2:5 (51:19) # 7 Nara Elia (# 11 Nicola Hadraschek-Eisenschmid, # 67 Jule Schiefer)
2:6 (54:19) PP1 # 8 Ronja Hark (# 7 Nara Elia, # 11 Nicola Hadraschek-Eisenschmid)
2:7 (57:30) # 67 Jule Schiefer (# 11 Nicola Hadraschek-Eisenschmid, # 7 Nara Elia)
Strafminuten:
Bergkamen 14, Memmingen 4
08.12.2024, EC Bergkamen -ECDC Memmingen Indians Frauen 0:3 (0:1, 0:1, 0:1)
Tore:
0:1 (07:04) # 7 Nara Elia (# 5 Charlott Schaffrath)
0:2 (31:19) # 7 Nara Elia (# 67 Jule Schiefer, # 5 Charlott Schaffrath)
0:3 (43:58) # 17 Theresa Knutson (# 12 Antje Sabautzki, # 7 Nara Elia)
Strafminuten:
Bergkamen 6, Memmingen 2
Foto: EC Bergkamen
Wir mussten leider erfahren, dass unsere langjährige Verteidigerin Rebecca Orendorz (geb. Graeve) ernsthaft erkrankt ist und schließen uns der Spendenaktion für sie und ihre Familie an. Wenn Ihr Rebecca unterstützen möchtet, könnt Ihr dies unter dem untenstehenden Link tun. Dort und in den beiden Artikeln erfahrt Ihr auch mehr über die Hintergründe.
Wir wünschen Rebecca gute Besserung und alles erdenklich Gute.
Spendenaktion bei gofundme.com
One Step At A Time…
ikz-online.de, 27.11.2024
Rebecca Orendorz über ihre Diagnose Brustkrebs
hellwegeranzeiger.de, 27.11.2024
Spendenaufruf für krebskranke Ex-Bergkamenerin: „Für sie ist klar, werden Kampf gewinnt“
Foto: privat
Nach zwei intensiven Spielen gegen die Frauen Eisbären Juniors Berlin stehen zwei weitere Niederlagen, aber auch einige positive Premieren für den EC Bergkamen nach dem Heimspielwochenende in der Fraueneishockey-Bundesliga zu Buche.
Von Beginn an schenkten sich beide Teams nichts, es ging ordentlich zur Sache und hin und her mit Chancen auf beiden Seiten, dennoch blieb das erste Drittel torlos.
Für ihr Momentum sorgten die Gäste nach der ersten Pausensirene von Beginn an und bescherten den Bären gebrauchte Minuten mit Treffern von Anastasia Gruß (21.), Anna-Maria Nickisch (24.) und nochmal Gruß im Powerplay (25.). Nachdem sich die Gastgeberinnen gesammelt hatten, antworteten sie mit einer mehrminütigen Druckphase, welche zwar keinen Anschlusstreffer, aber die Stabilität zurückbrachte. Dana Wood versuchte es mit einem Schlagschuss nach präzisem Zuspiel, scheiterte aber. Auch die Eisbärinnen hatten ihre Gelegenheiten, eine davon nutzte Kapitänin Anna-Maria Nickisch zum 0:4 in der 38. Minute.
Mit Druck und dem festen Willen, das heimische Eis nicht wieder wie gegen Budapest torlos zu verlassen, kamen die Bären aus der Kabine. Nach einem unnötigen Puckverlust des ECB zog Annaliese Meier eine Strafe und versuchte es nach Ablauf direkt von der Bank kommend mit einem Bauerntrick. Doch trotz dieses und weiterer Versuche mussten die Bären zunächst einen weiteren Gegentreffer nach Distanzschuss von Cassandra Call hinnehmen (52.). Wie in den Spielen zuvor zeigte das ECB-Team erneut bei hohem Rückstand ungebrochene Moral und konnte sich endlich auch auf der Anzeigetafel belohnen. Sarah Scholl fälschte Svenja Küsters‘ Weitschuss nach Pass von Felina Klare ab (55.). Damit nicht genug: Auch das erste Powerplay-Tor der Saison bekam das Publikum geboten Kapitänin Michelle Lübbert brachte sich in die geeignete Position und schoss durch die Menge zum 2:5-Endstand (59.).
Das gleiche Endergebnis bei unterschiedlichem Spielverlauf bot der Sonntag. Früh gingen die Gäste nach druckvollem Start durch Anna-Maria Nickisch in der 5. Minute in Führung und hatten bis zur 14. Minute mehr vom Spiel, ehe das Pendel mehr in Richtung ECB schlug.
Ìhr erstes Powerplay des Tages im Mitteldrittel nutzten die Bären: zur Vorbereitung zum Ausgleich. Denn sie setzten sich nach Ablauf in der Berliner Zone fest und blieben ausdauernd, was Leonie Maßner belohnte, welche die kurzzeitig den Gästen verloren gegangene Scheibe ins Tor beförderte (26.). Die Partie nun ausgeglichener, die Berlinerinnen verstanden es aber, mit einem Doppelschlag in der 34. bis 35. Minute einen 2-Tore-Vorsprung herauszuspielen.
Bergkamen antwortete im letzten Drittel mit einem Powerplay-Treffer, als Dana Wood den Rebound vor dem Tor nach Michelle Lübberts Schuss aus der Distanz abstaubte. Die Gastgeberinnen schnupperten nun am Ausgleich, doch die Berlinerinnen nutzten ihr nächstes Powerplay (48.), und gut zwei Minuten später besorgte Berlins Neuzugang Franziska Feldmeier den 2:5-Endstand.
Einerseits ein punktloses Wochenende, doch die Spielerinnen und ihr Anhang konnten streckenweise mehr als mithalten und ihre Anstrengungen mit mehreren Erfolgserlebnissen belohnen. Die Freude war ihnen sichtlich anzumerken und ging durch die Halle. Nun stehen erst einmal drei Trainingswochen an, ehe der amtierende Meister und Pokalvize ECDC Memmingen Indians Frauen am 7. und 8. Dezember an den Häupenweg reist.
16.11.2024 EC Bergkamen – Frauen Eisbären Juniors Berlin 2:5 (0:0, 0:4, 2:1)
Tore:
0:1 (20:37) # 11 Anastasia Gruß (# 7 Franziska Feldmeier, # 71 Anna-Maria Nickisch)
0:2 (23:42) # 71 Anna-Maria Nickisch (# 7 Franziska Feldmeier, # 11 Anastasia Gruß)
0:3 (24:51) PP1 # 11 Anastasia Gruß (# 7 Franziska Feldmeier)
0:4 (37:05) # 71 Anna-Maria Nickisch (# 7 Franziska Feldmeier, # 42 Frida Geyer)
0:5 (51:35) # 52 Cassandra Call (# 19 Leonie Böttcher, # 7 Franziska Feldmeier)
1:5 (54:12) # 8 Sarah Scholl (# 21 Svenja Küsters, # 6 Felina Klare)
2:5 (58:22) PP1 # 5 Michelle Lübbert (# 14 Dana Wood)
Strafminuten:
Bergkamen 6, Berlin 4
17.11.2024 EC Bergkamen – Frauen Eisbären Juniors Berlin 2:5 (0:1, 1:2, 1:2)
Tore:
0:1 (04:15) # 71 Anna-Maria Nickisch (# 11 Anastasia Gruß, # 19 Leonie Böttcher)
1:1 (25:37) # 12 Leonie Maßner (# 8 Sarah Scholl, # 21 Svenja Küsters)
1:2 (33:33) # 7 Franziska Feldmeier (# 19 Leonie Böttcher)
1:3 (34:28) # 71 Anna-Maria Nickisch (# 11 Anastasia Gruß, # 8 Alina Fiedler)
2:3 (43:02) PP1 14 Dana Wood (# 5 Michelle Lübbert, # 9 Julia Kohberg)
2:4 (47:53) PP1 # 71 Anna-Maria Nickisch (# 10 Elisa Pietschmann)
2:5 (50:51) # 7 Franziska Feldmeier
Strafminuten:
Bergkamen 12, Berlin 8
Foto: Tim Sinzenich
Das Samstagsspiel gegen die ERC Ingolstadt Frauen wurde aufgrund eines medizinischen Notfalls im Publikum abgebrochen. Beide Teams haben sich darauf verständigt, dass das Spiel am Sonntag, 03.11.2024 nicht ausgetragen wird.
Mit 12 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen mussten die Bären auswärts bei den Mad Dogs Mannheim antreten, welche drei volle Reihen aufboten und mit einem 4:0- und 6:0-Sieg die Oberhand behielten.
Während der Kader der Mad Dogs Mannheim zur neuen Saison ohne größere Veränderungen weitgehend bestehen blieb (hervorzuheben sind hier in erster Linie die neuen Kontingentstürmerinnen Sophie Rausch und Lillian Feeney), übernahm mit Tim Bernhardt ein junger Trainer die Verantwortung an der Bande. Für etwas Aufsehen sorgte Mannheim mit seinem klaren 0:3-Auswärtssieg zum Auftaktwochenende bei Meister ECDC Memmingen einerseits. Andererseits legte der Vizemeister der vorvorherigen Saison Kontinuität an den Tag, nachdem er die dritte Saison in Folge in den Heimspielen gegen die Frauen Eisbären Juniors Berlin die meisten oder alle Punkte ziehen ließ.
Entsprechend motiviert dürften die Gastgeberinnen aufs Eis gekommen sein und dominierten das Spiel. In der 7. Minute gelang es Bergkamen einmal, sich in der Mannheimer Zone festzusetzen, ehe Neuzugang Rausch ECB-Keeperin Leonie Haas mit einem One-Timer prüfte, kurz darauf eine weitere gute Gelegenheit für Mannheim. In der 11. Minute hätte Annaliese Meier beinahe den Puck im Aufbau abfangen können. Waren Bullys in der Mad Dogs-Zone zunächst Mangelware, bekamen die Zuschauenden im weiteren Verlauf mehr davon zu sehen.
Die erste Unterzahl ab der 13. Minute überstanden die Bären schadlos. Bald darauf ihre bislang beste Chance, als Nachverpflichtung Sarah Weyand und Felina Klare 2-auf-1 konterten, der Pass aber sein Ziel verfehlte. Einen guten Schuss gab Meier in der 17. Minute auf Mannheims Torfrau Jessica Ekrt ab. Das Chancenplus hatten die Mad Dogs auf ihrer Seite, und Rausch fing zweieinhalb Minuten vor der Pausensirene einen Schuss ab und überwand relativ unbedrängt die Bergkamener Abwehr zur 1:0-Führung.
Einen guten Blueliner plazierte Dana Wood in der 23. Minute ins Getümmel vor dem Mannheimer Tor, und die Bären hielten vorerst das knappe Ergebnis.
In der zweiten Unterzahl in der 29. Minute konnte Mannheim die Führung zwar nicht ausbauen. Yvette Reichelt setzte aber nach deren Ablauf hartnäckig vor dem Bergkamener Tor nach und ermöglichte Lucia Schmitz, Lillian Feeney und schließlich Lola Liang das 2:0. Das Momentum lag auf der Seite Mannheims, denn Reichelt erhöhte mit einem gezielten Schuss bald auf 3:0 (34.), und 76 Sekunden später legte nach der dritten und letzten Strafe gegen Bergkamen Lillian Feeney im Powerplay nach. Sehenswert war auf der anderen Seite Friederike Pfalz‘ Versuch in der 38. Minute per Vor- und Rückhand
Im letzten Drittel hielt das Team vom Häupenweg trotz des Rückstands weiter engagiert dagegen. Es gelang auch trotz der numerischen Überlegenheit des Gegners sich in dessen Drittel festzusetzen (46.). Und die Bären mischten weiter munter mit, so als wenn es diesen Zwischenstand nicht gegeben hätte. Eine Charaktereigenschaft, welche das Team bereits mehrfach in dieser Saison unter Beweis stellte. Zwingende Torchancen gab es auf beiden Seiten kaum, bis Mannheim es in den letzten drei Minuten mehrfach versuchte und mehrfach scheiterte.
Sowohl die Gastgeberinnen als auch die Gäste gaben am Sonntag anderen Torhüterinnen Eiszeiten: Anna Boss auf Mannheimer und Sarah Semp auf Bergkamener Seite. Der ECB stand stabiler gegenüber dem Vortag, und kämpfte engagiert ums Eis und den Puck, was sich bemerkbar machte. Eine gute Chance erspielten sich in der 17. Minute fast vom Bully weg Annaliese Meier und Dana Wood, die Anna Boss ernsthaft prüfte.
Gefährlich wurde von Mannheim die alleinstehende Sophie Rausch in der 19. Minute, deren Versuch aus nächster Nähe Semp aber parierte. Mannheim wollte weiter die Führung erzwingen, mit vereinten Kräften wurde ein weiterer gefährlicher Versuch nicht nur abgewehrt, Sarah Weyand hatte noch eine gute Gelegenheit.
77 Sekunden waren im Mittelabschnitt vergangen, als Yvette Reichelt vor dem Bergkamener Tor nicht lockerließ und zur 1:0-Führung einschob. Mannheim blieb gefährlich, aber auch Bergkamen hatte mit Pia Clauberg allein vor Boss die Ausgleichschance, gefolgt von weiteren in der 23. und 24. Minute. Nur sechs Minuten später sollte Reichelts Hartnäckigkeit aber erneut erfolgreich sein und Mannheim mit 2:0 in Führung bringen. Mit diesen zwei Treffern im Rücken drückte Mannheim weiter, Bergkamen hielt defensiv und mit Versuchen von Leonie Maßner (31.) und Sarah Weyand (33.) dagegen.
Die erste Strafe des Spiels nahmen die Gäste (38.), dies nutzte Jennifer Miller mit einem strammen Schuss aus, nachdem Lillian Feeney auf Zuspiel von Sophie Rausch von hinten ums Tor gefahren war. Dieses Trio erzielte in veränderter Konstellation auch das 4:0, welches vier Sekunden vor der zweiten Pausensirene nicht mehr verhindert werden konnte. Vorausgegangen war die zweite Unterzahl für Bergkamen. Auch am Sonntag lag das zweite Drittel den Mad Dogs besonders.
Zwingende Chancen gab es in den ersten Minuten des Schlussdrittels nicht, und in der 48. Minute nahm Mannheim das erste Mal auf der Strafbank Platz, eine gute Minute später gleich doppelt. Weder die einfache noch die doppelte Überzahlzeit konnten aber genutzt werden, Mannheims Hanna Amort konnte gar kontern, scheiterte aber an Semp. Auch die dritte ECB-Überzahl störte Mannheim meist früh. Besser machten es die Mad Dogs: Sophie Rausch nahm im Powerplay Maß (57.) und war auch an Lola Liangs 6:0-Endstand 57 Sekunden vor dem Ende beteiligt.
Für den EC Bergkamen bleibt es oft bei klaren Niederlagen, und die letzte Durchschlagskraft in der Offensive fehlt. Doch dies ist nicht nur den vielen Ausfällen geschuldet. Die junge Truppe aus NRW befindet sich im Aufbau und wächst. Nicht nur, weil sie ungeachtet des Spielstands es bis zum Ende immer weiter versucht, sondern auch mit diesen Rückständen mental umzugehen weiß.
Die Verletzten und weitere Ausfälle haben dank des spielfreien kommenden Wochenendes die Gelegenheit, sich auszukurieren und der gesamte Kader wird bis zu den Spielen am ersten Novemberwoche Kraft tanken können. Dann sind die ERC Ingolstadt Frauen zum bereits zweiten und damit letzten Aufeinandertreffen der Hauptrunde zu Gast am Häupenweg.
19.10.2024 Mad Dogs Mannheim Frauen – EC Bergkamen 4:0 (1:0, 3:0, 0:0)
Tore:
1:0 (17:29) # 6 Sophie Rausch (# 40 Jennifer Miller, # 16 Hanna Amort)
2:0 (31:05) # 8 Lola Liang (# 7 Lillian Feeney, # 3 Lucia Schmitz)
3:0 (33:17) # 5 Yvette Reichelt (# 91 Fine Raschke)
4:0 (34:33) PP1 # 7 Lillian Feeney (# 16 Hanna Amort, # 26 Tabea Botthof)
Strafminuten:
Mannheim 0, Bergkamen 6
20.10.2024 Mad Dogs Mannheim Frauen – EC Bergkamen 6:0 (0:0, 4:0, 2:0)
Tore:
1:0 (21:17) # 5 Yvette Reichelt (# 9 Lea Badura, # 7 Lillian Feeney)
2:0 (27:31) # 5 Yvette Reichelt (# 7 Lillian Feeney, # 17 Selina Grösch)
3:0 (38:08) PP1 # 40 Jennifer Miller (# 7 Lillian Feeney, # 6 Sophie Rausch)
4:0 (39:56) PP1 # 6 Sophie Rausch (# 40 Jennifer Miller, # 7 Lillian Feeney)
5:0 (56:51) PP1 # 6 Sophie Rausch (# 26 Tabea Botthof, # 40 Jennifer Miller)
6:0 (59:03) # 8 Lola Liang (# 6 Sophie Rausch, # 26 Tabea Botthof)
Strafminuten:
Mannheim 6, Bergkamen 6
Foto: Neckarlicht