Das Samstagsspiel gegen die ERC Ingolstadt Frauen wurde aufgrund eines medizinischen Notfalls im Publikum abgebrochen. Beide Teams haben sich darauf verständigt, dass das Spiel am Sonntag, 03.11.2024 nicht ausgetragen wird.
Ordentlich zur Sache ging es am Sonntag in der kleinen SAP arena in Mannheim. Dieses Mal hatte es unser Partner Neckarlicht einmal nicht ganz so weit zu den Spielen, für dessen Fotos wir uns wie immer sehr bedanken möchten.
Mit 12 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen mussten die Bären auswärts bei den Mad Dogs Mannheim antreten, welche drei volle Reihen aufboten und mit einem 4:0- und 6:0-Sieg die Oberhand behielten.
Während der Kader der Mad Dogs Mannheim zur neuen Saison ohne größere Veränderungen weitgehend bestehen blieb (hervorzuheben sind hier in erster Linie die neuen Kontingentstürmerinnen Sophie Rausch und Lillian Feeney), übernahm mit Tim Bernhardt ein junger Trainer die Verantwortung an der Bande. Für etwas Aufsehen sorgte Mannheim mit seinem klaren 0:3-Auswärtssieg zum Auftaktwochenende bei Meister ECDC Memmingen einerseits. Andererseits legte der Vizemeister der vorvorherigen Saison Kontinuität an den Tag, nachdem er die dritte Saison in Folge in den Heimspielen gegen die Frauen Eisbären Juniors Berlin die meisten oder alle Punkte ziehen ließ.
Entsprechend motiviert dürften die Gastgeberinnen aufs Eis gekommen sein und dominierten das Spiel. In der 7. Minute gelang es Bergkamen einmal, sich in der Mannheimer Zone festzusetzen, ehe Neuzugang Rausch ECB-Keeperin Leonie Haas mit einem One-Timer prüfte, kurz darauf eine weitere gute Gelegenheit für Mannheim. In der 11. Minute hätte Annaliese Meier beinahe den Puck im Aufbau abfangen können. Waren Bullys in der Mad Dogs-Zone zunächst Mangelware, bekamen die Zuschauenden im weiteren Verlauf mehr davon zu sehen.
Die erste Unterzahl ab der 13. Minute überstanden die Bären schadlos. Bald darauf ihre bislang beste Chance, als Nachverpflichtung Sarah Weyand und Felina Klare 2-auf-1 konterten, der Pass aber sein Ziel verfehlte. Einen guten Schuss gab Meier in der 17. Minute auf Mannheims Torfrau Jessica Ekrt ab. Das Chancenplus hatten die Mad Dogs auf ihrer Seite, und Rausch fing zweieinhalb Minuten vor der Pausensirene einen Schuss ab und überwand relativ unbedrängt die Bergkamener Abwehr zur 1:0-Führung.
Einen guten Blueliner plazierte Dana Wood in der 23. Minute ins Getümmel vor dem Mannheimer Tor, und die Bären hielten vorerst das knappe Ergebnis.
In der zweiten Unterzahl in der 29. Minute konnte Mannheim die Führung zwar nicht ausbauen. Yvette Reichelt setzte aber nach deren Ablauf hartnäckig vor dem Bergkamener Tor nach und ermöglichte Lucia Schmitz, Lillian Feeney und schließlich Lola Liang das 2:0. Das Momentum lag auf der Seite Mannheims, denn Reichelt erhöhte mit einem gezielten Schuss bald auf 3:0 (34.), und 76 Sekunden später legte nach der dritten und letzten Strafe gegen Bergkamen Lillian Feeney im Powerplay nach. Sehenswert war auf der anderen Seite Friederike Pfalz‘ Versuch in der 38. Minute per Vor- und Rückhand
Im letzten Drittel hielt das Team vom Häupenweg trotz des Rückstands weiter engagiert dagegen. Es gelang auch trotz der numerischen Überlegenheit des Gegners sich in dessen Drittel festzusetzen (46.). Und die Bären mischten weiter munter mit, so als wenn es diesen Zwischenstand nicht gegeben hätte. Eine Charaktereigenschaft, welche das Team bereits mehrfach in dieser Saison unter Beweis stellte. Zwingende Torchancen gab es auf beiden Seiten kaum, bis Mannheim es in den letzten drei Minuten mehrfach versuchte und mehrfach scheiterte.
Sowohl die Gastgeberinnen als auch die Gäste gaben am Sonntag anderen Torhüterinnen Eiszeiten: Anna Boss auf Mannheimer und Sarah Semp auf Bergkamener Seite. Der ECB stand stabiler gegenüber dem Vortag, und kämpfte engagiert ums Eis und den Puck, was sich bemerkbar machte. Eine gute Chance erspielten sich in der 17. Minute fast vom Bully weg Annaliese Meier und Dana Wood, die Anna Boss ernsthaft prüfte.
Gefährlich wurde von Mannheim die alleinstehende Sophie Rausch in der 19. Minute, deren Versuch aus nächster Nähe Semp aber parierte. Mannheim wollte weiter die Führung erzwingen, mit vereinten Kräften wurde ein weiterer gefährlicher Versuch nicht nur abgewehrt, Sarah Weyand hatte noch eine gute Gelegenheit.
77 Sekunden waren im Mittelabschnitt vergangen, als Yvette Reichelt vor dem Bergkamener Tor nicht lockerließ und zur 1:0-Führung einschob. Mannheim blieb gefährlich, aber auch Bergkamen hatte mit Pia Clauberg allein vor Boss die Ausgleichschance, gefolgt von weiteren in der 23. und 24. Minute. Nur sechs Minuten später sollte Reichelts Hartnäckigkeit aber erneut erfolgreich sein und Mannheim mit 2:0 in Führung bringen. Mit diesen zwei Treffern im Rücken drückte Mannheim weiter, Bergkamen hielt defensiv und mit Versuchen von Leonie Maßner (31.) und Sarah Weyand (33.) dagegen.
Die erste Strafe des Spiels nahmen die Gäste (38.), dies nutzte Jennifer Miller mit einem strammen Schuss aus, nachdem Lillian Feeney auf Zuspiel von Sophie Rausch von hinten ums Tor gefahren war. Dieses Trio erzielte in veränderter Konstellation auch das 4:0, welches vier Sekunden vor der zweiten Pausensirene nicht mehr verhindert werden konnte. Vorausgegangen war die zweite Unterzahl für Bergkamen. Auch am Sonntag lag das zweite Drittel den Mad Dogs besonders.
Zwingende Chancen gab es in den ersten Minuten des Schlussdrittels nicht, und in der 48. Minute nahm Mannheim das erste Mal auf der Strafbank Platz, eine gute Minute später gleich doppelt. Weder die einfache noch die doppelte Überzahlzeit konnten aber genutzt werden, Mannheims Hanna Amort konnte gar kontern, scheiterte aber an Semp. Auch die dritte ECB-Überzahl störte Mannheim meist früh. Besser machten es die Mad Dogs: Sophie Rausch nahm im Powerplay Maß (57.) und war auch an Lola Liangs 6:0-Endstand 57 Sekunden vor dem Ende beteiligt.
Für den EC Bergkamen bleibt es oft bei klaren Niederlagen, und die letzte Durchschlagskraft in der Offensive fehlt. Doch dies ist nicht nur den vielen Ausfällen geschuldet. Die junge Truppe aus NRW befindet sich im Aufbau und wächst. Nicht nur, weil sie ungeachtet des Spielstands es bis zum Ende immer weiter versucht, sondern auch mit diesen Rückständen mental umzugehen weiß.
Die Verletzten und weitere Ausfälle haben dank des spielfreien kommenden Wochenendes die Gelegenheit, sich auszukurieren und der gesamte Kader wird bis zu den Spielen am ersten Novemberwoche Kraft tanken können. Dann sind die ERC Ingolstadt Frauen zum bereits zweiten und damit letzten Aufeinandertreffen der Hauptrunde zu Gast am Häupenweg.
19.10.2024 Mad Dogs Mannheim Frauen – EC Bergkamen 4:0 (1:0, 3:0, 0:0)
Tore:
1:0 (17:29) # 6 Sophie Rausch (# 40 Jennifer Miller, # 16 Hanna Amort)
2:0 (31:05) # 8 Lola Liang (# 7 Lillian Feeney, # 3 Lucia Schmitz)
3:0 (33:17) # 5 Yvette Reichelt (# 91 Fine Raschke)
4:0 (34:33) PP1 # 7 Lillian Feeney (# 16 Hanna Amort, # 26 Tabea Botthof)
Strafminuten:
Mannheim 0, Bergkamen 6
20.10.2024 Mad Dogs Mannheim Frauen – EC Bergkamen 6:0 (0:0, 4:0, 2:0)
Tore:
1:0 (21:17) # 5 Yvette Reichelt (# 9 Lea Badura, # 7 Lillian Feeney)
2:0 (27:31) # 5 Yvette Reichelt (# 7 Lillian Feeney, # 17 Selina Grösch)
3:0 (38:08) PP1 # 40 Jennifer Miller (# 7 Lillian Feeney, # 6 Sophie Rausch)
4:0 (39:56) PP1 # 6 Sophie Rausch (# 40 Jennifer Miller, # 7 Lillian Feeney)
5:0 (56:51) PP1 # 6 Sophie Rausch (# 26 Tabea Botthof, # 40 Jennifer Miller)
6:0 (59:03) # 8 Lola Liang (# 6 Sophie Rausch, # 26 Tabea Botthof)
Strafminuten:
Mannheim 6, Bergkamen 6
Foto: Neckarlicht
Die Saison ist gerade erst wenige Spieltage alt, schon sieht sich der EC Bergkamen mit einer Reihe von Ausfällen im Kader konfrontiert. Doch aus der Not wurde eine Tugend gemacht.
Sarah Weyand spielt nach 12 Jahren wieder im Trikot des EC Bergkamen. Die 35-jährige Stürmerin durchlief mehrere Stationen in der DFEL, unter anderem noch für die OSC Eisladies Berlin, ERC Ingolstadt Frauen, die Düsseldorfer EG. Bereits aus ihrer Zeit im Skaterhockey kennt sie ECB-Team Manager Dirk Clauberg, der sie kurzerhand anrief. Bereits nach kurzer Zeit stand Sarahs Zusage fest, um die Bären zu unterstützen.
„Wir freuen uns, das Sarah in der Situation direkt zugesagt hat. Wir haben uns dieses Jahr breiter aufgestellt, doch leider hat bei uns das Verletzungspech gerade Hochkonjunktu. Hinzu kommt, dass weitere Spielerinnen krankheitsbedingt ebenfalls ausfallen. Schauen wir mal, wie wir diese Situation meistern können“, kommentiert Clauberg die derzeitige Lage.
Neben gemeinsamen Stationen im Skaterhockey in Kaarst kennen sich beide noch aus der DFEL beim Gegner dieses Wochenendes Mad Dogs Mannheim Frauen, bei dem Weyand in der Saison 2020/21 spielte und Clauberg bis in der vergangenen Saison mehrere Jahre als Team Manager tätig war. Puck Drop ist am Samstag um 19:30 und Sonntag um 11:45.
Livestream bei Red+: https://www.red.sport/de-de/page/ec-bergkamener-baren-damen
Liveticker (unter „Spielplan“): https://deb-online.live/liga/damen/bundesliga/?divisionId=15848
Foto: Neckarlicht
Mit 3:0 gewann Vizemeister und Pokalsieger ERC Ingolstadt Frauen sein erstes Heimspiel in der Saturn-Arena gegen den EC Bergkamen. Für die Bären war es der Auftakt zum ersten Auswärtswochenende in der Fraueneishockey Bundesliga DFEL.
Vielen Dank an Neckarlicht, der die Spiele vor Ort fotografisch festgehalten hat!
Mit einer engagierten Teamleistung fällt nicht nur die Niederlage am Samstag deutlich geringer aus als bei den Spielen am Wochenende zuvor; am Sonntag kämpft sich der EC Bergkamen in der Fraueneishockey-Bundesliga DFEL in die Nähe eines Siegs gegen die ERC Ingolstadt Frauen und reist mit dem ersten Tor und Punkt nach Hause.
Die Favoritenrolle lag klar auf Seiten der Gastgeberinnen, welche sich amtierende Vizemeisterinnen und mindestens für ein Extrajahr amtierende Pokalsiegerinnen nennen dürfen. Denn letzterer Wettbewerb wird vom Deutschen Eishockey Bund in dieser Saison wieder ausgesetzt. Hinzu kam, dass der ECB auf mehrere Kräfte verzichten und 20 Pantherinnen nur 15 Bergkamenerinnen gegenüberstanden.
Dennoch ging es gut hin und her. Gefährlicher waren die Gastgeberinnen, doch auch Bergkamen hatte Gelegenheiten, eine gute zum Beispiel in der 11. Minute. Die Schanzerinnen gingen dann aber doch in der 15. Minute nach einem Bully ihrer Stürmerin Paulina Geschwandtner in Führung, welches unglücklich ins Bergkamener Tor befördert wurde.
Zur Mitte des Spiels Ingolstadt mit mehreren gefährlichen Gelegenheiten. Sorsha Sabus krönte ihren Tanz durch die die Abwehr mit dem 2:0. Erst in der 38. Minute öffnete sich in der fairen Partie zum ersten Mal die Strafbanktür, eine Ingolstädterin musste Platz nehmen. Die Gastgeberinnen machten es dem ECB mit ihrem aggressiven Unterzahlspiel einerseits schwer, andererseits hielten die Bären die Scheibe weitgehend in der Angriffszone und kamen zu zwei guten Abschlüssen.
Gut zwei Minuten waren im Schlussabschnitt gespielt, als die Pantherinnen sich beim ECB festsetzten. Jordan Marchese wartete den richtigen Moment ab und bediente Franziska Brendel, die per One-Timer auf 3:0 erhöhte. Den Bären gelang es lange nicht, wirklich aus der eigenen Zone herauszukommen, und Keeperin Leonie Haas war ein ums andere Mal gefordert, Ingolstädter Versuche zu parieren. Kurz nach einer Bergkamener Auszeit (46.) ein erster guter Abschluss in diesem Drittel für die Gäste, gefolgt von einem Schlagschuss von Stefanie Mende.
Auch die Bergkamener Strafbanktür sollte sich einmal öffnen (52.), doch die Schanzerinnen konnten das Viereck und Haas nicht überwinden. Sie blieben weiter am Drücker, ehe sie die letzten anderthalb Minuten noch einmal in Unterzahl verbringen mussten. Diese wurde nicht nur schadlos überstanden: Jordan Marchese legte sich für einen Alleingang die Scheibe auf, doch Haas‘ Schoner hielt den 3:0-Endstand fest.
Beide Teams wechselten ihre Goalies am Sonntag: Ingolstadt tauschte Lisa Hemmerle gegen Melina Wolf, Bergkamen Leonie Haas gegen Jennifer Klömpges.
Die Bären kamen immer wieder in die Ingolstädter Zone und schossen aus allen Positionen; selbst wenn Winkel und Entfernung ungünstig waren, spürte man gegenüber dem Vortag einen stärkeren Zug zum Tor. Die beste Chance bis dato hatte Felina Klare (6.), zwei Minuten später Anna-Lena Niewollik mit einem guten Schlagschuss für Ingolstadt. Eine gute Minute später ein Bergkamener Querpass, der in einem gefährlichen Scheibenverlust endete und Katharina Häckelsmiller davonziehen ließ, die den Pfosten traf. Doch auch die Gäste hatten kurz darauf ihre Großchance, als Lillianne Gottfried und Annaliese Meier beinahe ihren 2-auf-3-Konter erfolgreich abschlossen. Und Bergkamen blieb am Drücker: Marie Meyer-Piton gefährlich vor Melina Wolf nach Rebound von Nele Zimmermanns Schlagschuss. Und die Bemühungen wurden belohnt: Michelle Lübbert tankte sich durch und überwand Wolf per Rückhand zur ersten Führung und dem ersten Tor der Saison für den ECB (19.).
Die erste Strafe des Spiels ebenfalls für die Gäste, spätestens bei Klömpges war aber Endstation.
Auch die ersten 28 Sekunden des Mittelabschnitts wurden schadlos überstanden. Die Pantherinnen nun deutlich druckvoller und auch gefährlicher. Harmlos blieben die Bären dennoch nicht. Auch die Ingolstädter Bank wurde das erste Mal gewärmt, der ECB konnte daraus kein Kapital schlagen. Ingolstadt blieb bei Gleichzahl gefährlich, zum Beispiel mit Leonie Willeitner und Lore Baudrit (34.). Doch die Bergkamener Abwehr hielt die knappe Führung.
52 Sekunden waren gespielt, als Alix Yallowega mit ihrem Schlagschuss den Ausgleich erzielte, nachdem Klömpges die Sicht genommen war. Ingolstadt nun spielbestimmend, doch Bergkamen hielt dagegen und vereitelte alle Versuche. Einer guten halben Minute Bergkamener Unterzahl in der 53. Minute folgte eine Ingolstädter Strafe. Den Spielstand beeinflusste dies freilich ebenso wenig wie die Großchancen von Theresa Wagner zweieinhalb Minuten oder Franziska Brendel gut eine Minute vor der Sirene, und so hieß es Overtime.
Mit einem guten Sprint erkämpfte sich Dana Wood eine sehr gute Gelegenheit (63.) gefolgt von einer gefährlichen Ingolstädter Druckphase, in der Klömpges ein ums andere Mal gefordert war. Es blieb torlos, und der Penalty-Showdown war für sie und Melina Wolf auf der anderen Seite angerichtet. Nachdem sowohl Ingolstadts # 14 Sorsha Sabus als auch Bergkamens # 14 Dana Wood an den Paraden der Keeperinnen scheiterten, brachte ein trockener Schuss von Frankreichs Nationalspielerin Lore Baudrit die Entscheidung, denn alle weiteren Schützinnen trafen nicht mehr.
Eine verbesserte Leistung gegenüber dem Vorwochenende halbierte nicht nur die Anzahl der Gegentore, sondern brachte neben dem ersten Saisontreffer und Zähler den EC Bergkamen in die Nähe eines Siegs. Ein redlich verdientes Erfolgserlebnis für das junge Team des Bundesliga-Veteranen aus Nordrhein-Westfalen.
Das kommende Wochenende führt den ECB an den Neckar, Gegnerinnen sind die Mad Dogs Mannheim Frauen.
12.10.2024, ERC Ingolstadt Frauen – EC Bergkamen 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)
Tore:
1:0 (14:38) # 41 Paulina Geschwandtner
2:0 (32:02) # 14 Sorsha Sabus
3:0 (42:15) # 31 Franziska Brendel (# 22 Jordan Marchese, # 18 Alix Yallowega)
Strafminuten:
Ingolstadt 4, Bergkamen 2
13.10.2024, ERC Ingolstadt Frauen – EC Bergkamen 2:1 n. P (0:1, 0:0, 1:0, 0:0, 1:0)
Tore:
0:1 (18:06) # 5 Michelle Lübbert (# 91 Annaliese Meier, # 14 Dana Wood)
1:1 (40:52) # 18 Alix Yallowega (# 22 Jordan Marchese, # 11 Elisa Matschke)
2:1 (65:00) PS # 19 Lore Baudrit
Strafminuten:
Ingolstadt 4, Bergkamen 4
Fotos: Neckarlicht
Der Sonntag gegen HK Budapest in Bildern
Bilder vom Samstagsspiel gegen HK Budapest
2×7 gegen Budapest
Je sieben Gegentore musste der EC Bergkamen gegen Liganeuling Hokiklub Budapest hinnehmen und blieb in beiden Spielen torlos. Dennoch nehmen die Gastgeberinnen Positives aus dem Wochenende gegen die mit zahlreichen Nationalspielerinnen und Titeln der European Women’s Hockey League (EWHL) und des EWHL-Supercups gespickten Ungarinnen mit.
Die Uhr lief noch nicht allzu lange herunter, und Leonie Haas zeigte im ECB-Tor einen starken Save. Es sollte nicht ihr einziger an diesem Samstag sein. Nach zweieinhalb Minuten die erste Unterzahl des Spiels, die gegen die Gastgeberinnen ausgesprochen wurde. Und Liganeuling Budapest wusste die Gelegenheit gleich zur Führung zu nutzen, Fruzsina Mayer konnte ins Tor einschieben. Die Gäste dominierten den ersten Abschnitt. Bergkamen konnte zwei Powerplays nicht nutzen, und im zweiten kam es noch dicker, als die lauernde Hayley Williams nach einem präzisen Pass den Konter nutzte (18.).
Doppelte Unterzahl 21 Sekunden nach der ersten Pause für Bergkamen, nachdem die erste noch im Auftaktdrittel angebrochen wurde. Die Bären hielten zunächst kämpferisch dagegen, aber kurz bevor man wieder mit vier Kräften dagegengehalten hätte, erhöhte Budapest dann doch auf 0:3. Und keine Minute später auf 0:4 bei Gleichzahl.
Wer nun aber mit weitgehendem Einbahnstraßen-Eishockey wie im ersten Drittel rechnete, wurde dem Rückstand zum Trotz eines Besseren belehrt. Gute Saves von Leonie Haas und gute Angriffsszenen, zum Beispiel Annaliese Meiers Alleingang (28.) wechselten sich ab. Die weiteren beiden Tore dieses Drittels blieben wie zuvor nur den Gästen vorbehalten durch Une Bjelland Strandborg (33., 38.). Beinahe wäre noch das 0:7 gefallen, doch die Pausensirene war schneller. Der Zwischenstand spiegelte eigentlich nicht die Kräfteverhältnisse korrekt wider, den Unterschied machte eine lange eingespielte Auswahl mit Sinn für das richtige Timing, welche es dem jungen Team von Bergkamens Coach Marvin Wintgen schwer machte.
Bergkamen steckte auch mit sechs Gegentoren im Rücken im Schlussabschnitt nicht auf. Auch wenn es Teamwork war, fiel Michelle Lübbert auf (46.), wie Annaliese Meiers Direktabnahme (52.). Allein, der Puck wollte nicht über die Linie, und auch Budapest hatte seine Chancen. Und nutzte eine noch in der 56. Minute zum 0:7. Leonie Maßner hatte in der 59. Minute noch einen Alleingang, und Lübbert setzte nach, doch auch diese Versuche vermochten das Scoreboard nicht mehr zu ändern.
Der Sonntag sah eilige Gäste, bereits nach 21 Sekunden zappelte die Scheibe im Bergkamener Netz, welches von Sarah Semp bewacht wurde. Der ECB präsentierte sich im Gegensatz zum Vortag im ersten Abschnitt deutlich besser und machte dort weiter wo er aufgehört hatte. Und dies sowohl in der eigenen als auch der gegnerischen Zone. Ein Beispiel war Semps Save in der fünften Minute, gefolgt von einer guten Chance im Gegenzug. Das Zählbare brachte aber nach wie vor nur Budapest auf die Anzeige, in der 12. Minute stand es 0:2.
Mit 23 Sekunden nach dem Start ließen es die Gäste im zweiten Drittel ein wenig länger nach dem ersten Einwurf angehen, und schon stand es 0:3. Budapest war dominanter als in den 20 Minuten zuvor, doch gut 15 Minuten gelang den Ungarinnen kein Tor, erst wieder im Powerplay (36.). Eine gute Chance kurz darauf konnte Bergkamen nicht nutzen.
Besser machte es der Hokiklub in der 45. Minute mit Alleingang von Madeline Leidt und Une Bjelland Strandborg gut drei Minuten später durch die Schoner zum 0:6. Die Bären stemmten sich nach wie vor gegen ein noch höheres Ergebnis, steckten bis zum Ende nicht auf und kamen noch einmal zu einer guten Gelegenheit und Nachschuss. Auch der 14. und letzte Treffer ging nach Budapest und war Leidt vorbehalten (56.).
Mit zwei hohen Niederlagen, aber keinen hängenden Köpfen und einem Lächeln auf vielen Gesichtern verließen die Bären das Eis, wussten sie doch, dass ihr Weg auf langfristig angelegt ist und sie einige Schritte weitergekommen waren. Schließlich hatte man es hier mit einem hochkarätigen Gegner zu tun, von dem man einige Spielerinnen bei der Olympia-Qualifikation in Bremerhaven im Februar wiedersehen wird.
Am kommenden Wochenende empfängt Vizemeister und Pokalsieger ERC Ingolstadt den EC Bergkamen. Die Spiele werden bei Red+ gestreamt.
05.10.2024 EC Bergkamen – Hokiklub Budapest 0:7 (0:2, 0:4, 0:1)
Tore:
0:1 (03:48) PP1 # 91 Boglarka Koncz (# 3 Hayley Williams, # 15 Reka Dabasi)
0:2 (17:42) SH1 # 3 Hayley Williams (# 15 Reka Dabasi)
0:3 (21:29) PP2 # 17 Madeline Leidt (# 3 Hayley Williams, # 15 Reka Dabasi)
0:4 (22:27) # 3 Hayley Williams (# 15 Reka Dabasi)
0:5 (32:30) # 19 Une Bjelland Strandborg (# 71 Fruzsina Mayer, # 14 Franciska Kiss-Simon)
0:6 (37:30) # 19 Une Bjelland Strandborg (#17 Madeline Leidt)
0:7 (55:45) # 82 Luca Marton (# 14 Franciska Kiss-Simon, #17 Madeline Leidt)
Strafminuten:
Bergkamen 10, Budapest 4
06.10.2024 EC Bergkamen – Hokiklub Budapest 0:7 (0:2, 0:2, 0:3)
Tore:
0:1 (00:21) # 71 Fruzsina Mayer (#17 Madeline Leidt, # 14 Franciska Kiss-Simon)
0:2 (11:28) # 9 Noemi Puskas (# 3 Hayley Williams, # 91 Boglarka Koncz)
0:3 (20:23) # 17 Madeline Leidt (#19 Une Bjelland Strandborg, # 14 Franciska Kiss-Simon)
0:4 (35:30) PP1 # 3 Hayley Williams (# 91 Boglarka Koncz)
0:5 (44:25) # 17 Madeline Leidt (# 28 Dalma Gergely)
0:6 (47:40) #19 Une Bjelland Strandborg (# 14 Franciska Kiss-Simon, # 8 Petra Szamosfalvi)
0:7 (55:22) # 17 Madeline Leidt (#19 Une Bjelland Strandborg, # 16 Lindsey Donovan)
Strafminuten:
Bergkamen 6, Budapest 2
Foto: Neckarlicht
Die neue Saison steht vor der Tür
Der EC Bergkamen empfängt gleich den Liganeuling HK Budapest. Das erste Spiel beginnt am Samstag um 17:30, das zweite am Sonntag um 11:00 in der Eissporthalle Bergkamen.
Livestream:
https://www.red.sport/de-de/page/ec-bergkamener-baren-damen
Livestream abonnieren:
https://ecbergkamen.de/aenderungen-beim-livestream-fuer-die-neue-saison
Liveticker:
https://deb-online.live/spielbericht/?gameId=294eeec0-d8f0-40c4-9981-133d10e418e8&divisionId=15848#
Eintritt: € 5,-